Linux-Tipps
Siehe oldCt:Linux-Tipps
Linux und andere Betriebssysteme
Betriebssystemvergleich
Plattformübergreifende Software
Zusammenarbeit mit Windows
- Man kann zum Booten eines Linux-Systems auch den Windows-Bootloader nutzen (Anleitung für Suse, distributionsunabhängige Anleitung).
- Flexibler ist aber der moderne Linux-Bootloader GRUB. In jedem Fall sollte man den Master Boot Record (MBR) sichern.
- andLinux und topologilinux sind auf coLinux basierende Linux-Distributionen, die unter Windows laufen.
- Einige Linux-Anwendungen laufen durch CygWin auch unter Windows. Neben dem graphischen windows-typischen Installer kann nach der Erstinstallation auch das
apt-get
-ähnliche Skript apt-cyg zur Paketverwaltung genutzt werden.
- GnuWin32 bietet ebenfalls etliche Linux-Kommandozeilenprogramme. Diese bauen direkt auf den Windows-Bibliotheken auf. Sie sind daher einfacher als die CygWin-Utilities zu handhaben; allerdings ist CygWin umfangreicher und bietet z.B. eine Bash-shell und einen X-Server.
- LTools erlaubt den Zugriff auf ext2/ext3-Partitionen von der Kommandozeile oder mittels einer Java- oder Web-GUI. Eine graphisches Tool zum Lesen von ext2-/ext3-Partitionen ist auch explore2fs. Noch weiter gehen fs-driver und ext2fsd: sie bieten Treiber für ext2-Partitionen.
Dokumentation
Siehe oldCt:Linux-Tipps
Das Linux-Kompendium ist auf wikibooks.org als freies umfangreiches Nachschlagewerk zu Linux erschienen.
Die sog. man
-pages sind DIE Informationsquelle eines Linux-Systems. Sie finden sich auch im World Wide Web (z.B. bei UNIX-Help und manpages.com).
Die man-pages befinden sich in verschiedenen Kategorien, die innerhalb der man-pages durch eine in Klammern an die Bezeichnung angehängte Zahl gekennzeichnet wird. Beim Aufruf von man steht dagegen die Section-Nr VOR der Bezeichnung. Die Einführungen finden sich z.B. durch
man x intro
wobei x eine Zahl zwischen 1 und 9 ist.
Regelmäßige Publikationen
- freiesmagazin.de hat monatlich Berichte aus dem Open Source-Umfeld.
Distributionen
- Linux from Scratch gibt Hilfe für den kompletten Eigenbau eines Linux-Systems.
- SLAX ist eine auf Slackware basierende Live-CD, die selbst bei denjenigen alten PCs den Netzwerkadapter ansprechen kann, wo OpenSuse, Knoppix sowie Debian versagen.
- OpenSuse ist das von Novell unterstützte freie Linux. Proprietäre (und trotzdem kostenlose) Anwendungen können über andere Installationsquellen nachgeladen werden.
- Der Linux-Club bietet ein gutes Wiki rund um OpenSuse.
- Beim Update von OpenSuse 10.1 auf 10.2 könnte es Probleme mit der Druckerinstallation geben: Dann einfach
/var/lib/YaST2/ppd_db.ycp
löschen.[1] - Siehe auch Installation von OpenSuse über PXE.
- Das GNOME-Frontend für Vorlage:Su (starten von Programmen als Root) heißt unter OpenSuse
gnomesu
und nicht wie sonst meist üblichgksu
. Die Entsprechung unter KDE heißtkdesu
.
- OpenSuse ist das von Novell unterstützte freie Linux. Proprietäre (und trotzdem kostenlose) Anwendungen können über andere Installationsquellen nachgeladen werden.
- Auch Debian lässt sich übers Netzwerk/PXE installieren.
- Ubuntu ist eine auf Debian basierende Distribution, die mittels Wubi wie eine Windows-Applikation installiert und deinstalliert werden kann.
- Auf Ubuntu baut die Netbook-Distribution Easy Peasy auf.
- Arch Linux ist offiziell eine schlanke, ständig aktuelle Linux-Distribution (PXE-Installation möglich).
- andLinux ist eine Linux-Distribution, die unter Windows 2000, XP etc. läuft. Sie basiert auf coLinux.
- Eine Distribution, die Wert auf Flexibilität und Anpassungsfähigkeit liegt, ist Gentoo.
- Sugar, hervorgegangen aus dem One Laptop Per Child-Projekt, ist ein Linux-System für Kinder.
Schnellstart-Linux
Installation
- Installation von Linux auf Laptops:
- Installation von OpenSuse über PXE
- Installation auf dem Toshiba Portege R100
(De-)Installation von Programmen aus dem Quelltext
Patch und diff
Virtualisierung
- freiesmagazin.de Mai 2009 zeigt, wie man einen virtuellen Rechner mittels KVM am Heimrechner einrichtet.
Shells
Ablaufsteuerung
- Die bash-Shell bietet auch eine einfach zu nutzende While-Schleife. Beispiel:
while true; do df -h; sleep 50s; echo `date`; done;
- Funktionen in einem Shell-Script sind einfach definiert:
function meineFunktion() { echo Hallo welt und $1; } # Aufruf: meineFunktion Tina # Ausgabe: Hallo welt und Tina
Variablen
- Array-Variablen können z.B. folgendermaßen Werte zugewiesen werden:
meinArray=(eins zwei drei vier)
- Ein komisches Verhalten zieht
declare
innerhalb einer Funktion bei: Es begrenzt die Sichtbarkeit der Variablen auf den Funktionsbereich. Wenn globale Variablen zum Informationsaustausch zwischen Funktion und aufrufendem Skript genutzt werden sollen, sollte declare in der Funktion also besser nicht genutzt werden.
Verarbeiten von Textstreams
- Sinnvolle Hilfen zum Verarbeiten von Textstreams/Auslesen von Dateien
Dokumentation für bash (Kommandozeile/Konsole)
- Advanced Bash Shell Scripting Guide mit vielen Beispielen.
Dateiverwaltung
Dateisuche
Ein rekursives MS-DOS-dir
lässt sich mit dem Befehl find erreichen:
find / -name "*xy*"
Es findet alle Dateien, die ein xy im Dateinamen enthalten und gibt den vollständigen Pfad aus. Die Anführungszeichen sind wichtig, ansonsten würde die Shell bereits die Sternchen auswerten.
Berechtigungen
- Berechtigungen für automatisch eingebundene FAT32-Laufwerke/Festplatten werden in der Datei /etc/fstab vorgegeben. Sie können nicht mit chmod oder chown geändert werden.
- Informationen u.a. zum SUID-Bit und zum Abschalten auf ganzen Partitionen finden sich auf dem Informatikserver.at
Speicherplatz
- Den freien Platz auf der Festplatte erfährt man durch
df -h
- Den vom aktuellen Verzeichnis und seinen Unterverzeichnis belegten Platz erfährt man durch
du --human-readable --summarize
Mounten
Dauerhaftes Mounten einer NTFS-Partition
Um eine NTFS-Partition (z.B. auf /dev/sda2) dauerhaft (also schon beim Booten) zu mounten, fügt man in die Datei /etc/fstab
folgende Zeile hinzu:
/dev/sda2 /media/Daten_D ntfs defaults,umask=000
Außerdem muss der Mount-Point erzeugt werden:
mkdir /media/Daten_D
Damit werden können aber alle Benutzer alle Daten dieses Laufwerks lesen, schreiben und ausführen. Will man dies nicht, muss man mit den Optionen uid=
, gid=
und umask=
eine Lösung finden.
Mounten eines CD-Images
Um ein CD-Image zu betrachten kann man dieses folgendermaßen ins normale Dateisystem einhängen:
mkdir zielpunkt sudo mount -o loop -t iso9660 /pfad/zum/iso.image zielpunkt
Am Ende lässt es sich ganz normal mit
umount /zielpunkt
aushängen
Mounten eines FTP-Verzeichnisses
- Zum Mounten eines FTP-Verzeichnisses hilft angeblich curlftpfs (ausführlichere Anleitung).
- Eine andere Möglichkeit scheint Lufs zu bieten.
Mounten eines ZIP-Archivs
Mounten via SSH
- Übers Netzwerk kann man auch per SSH-FUSE-Dateisystem auf einen entfernten Rechner zugreifen. Das ist ein recht sicherer Zugriff, aber auch transparent, da die Dateien ins lokale Verzeichnis eingehängt (gemountet) werden können.
Mounten eines WebDAV-Verzeichnisses
- Siehe für die Freigabe einer Samba-Share und deren Mounten z.B. hier
- Auch hier gibt es ein Beispiel zum Mounten einer Windows-Freigabe.
Backup
- Inkrementelles Backup mit cron und tar
- Linux-Kompendium: Backups
- Siehe auch Programmierprojekte#P2P-Backup
- Amanda ist eine Open-Source-Lösung zum Backup mehrerer Clients (auch Windows) auf einem zentralen Server
- dropbox bietet 2 GB - Webspeicherplatz zum Synchronisieren mehrerer Computer, aber auch als Webbackup nutzbar.
Verschlüsselung
- Mit
gpg
lassen sich unter Linux einzelne Dateien verschlüsseln.
Netzwerk
Siehe oldCt:Linux-Tipps#Netzwerk
Webserver
Fernzugriff
Grafiksystem
Multimedia
Videos
Die Versorgung mit Codecs ist unter Linux ein - lösbares - Problem. Z.B. hilft die plattformübergreifende Software VLC.
Ein Projekt namens Moonshine ermöglicht unter Linux Windows Media Content mit Original-Microsoft-Codecs abzuspielen. Es nutzt dazu Moonlight.
Digitalkameras unter Linux
- Siehe dazu den Beitrag unter Pro-Linux.de
- Anleitung für die Nutzung einer Kodak-Kamera
- Anleitung für die Nutzung von gphoto
- Digitalkamera HOWTO (noch für den Kernel 2.4)
- Weitere Links:
Bildbearbeitung
Bildinformationen
Mit den Exiflow-Tools können Bilddateien einfach gemäß dem Erstellungsdatum umbenannt werden.
Mit exiv2 lässt sich auf der Kommandozeile die Informationen eines Bildes auswerten.
Auch exiftags und exif bieten die Informationen aus dem EXIF-Teil des JPEG-Bilds über die Kommandozeile an.
Schließlich bietet auch jhead (man-page) alle textuellen Informationen. Dieses Programm läuft nicht nur unter Linux, sondern auch unter Windows. Eine Verwendungsbeispiel:
jhead -nfhm%04Y.%02m.%02d-%H%M%S.%f *.jpg
Das macht aus der Datei p104711.jpg z.B. hm2007,11,12-110048.p104711.jpg.
In den OpenSuse-Forums findet sich ein Shell-Skript zum Umbenennen von Movies (.MOV) basierend auf dem Dateimodifikationsdatum. Damit lässt sich obiger jhead-Befehl nachbilden (der Unterschied bleibt natürlich, dass nicht das EXIF-Datum, sondern das Dateidatum in den Namen aufgenommen wird):
#!/bin/sh for file in ${@}; do if [ -e $file ]; then timestamp=`ls -l --time-style=+%Y.%m.%d-%H%M%S $file |cut -d' ' -f6` newfile="hm$timestamp.$file" echo Aus $file wird $newfile ... mv -v "$file" "$newfile" fi done
Fernzugriff
- Das CUPS-Drucksystem bietet unter http://localhost:631 eine Web-Verwaltungsoberfläche.
- CUPS verwendet das Internet Printing Protocol. Dies kann auch Windows XP anbieten.
- Hewlett-Packard und Brother scheinen recht umfangreichen Linux-Treiber-Support für ihre Drucker zu leisten. Aber auch für Epson-Drucker gibt es etliche Treiber.
- Überblick über Drucken unter Linux
Scannen
Für den Scanner Mustek 1200 UB Plus ist neben einer SANE-Installation einschließlich des gt68xx-Backends (bei OpenSuse 10.3 automatisch) noch Folgendes zu tun:
- Die Firmware-Datei sbfw.usb herunterladen und im Verzeichnis
/usr/share/sane/gt68xx
speichern sowie - Von der bisher in der Datei
/etc/sane.d/gt68xx.conf
enthaltene Zeile
#override "mustek-scanexpress-1200-ub-plus"
das führende Kommentarzeichen (#) entfernen. Ansonsten wird der Scanner fälschlicherweise als Mustek BearPaw 1200 CU erkannt.
- Das erkannte Scanner-Modell kann man sich ausgeben lassen:
scanimage -L
- Mit der Anwendung
xsane
kann man dann scannen.
OpenSuse
- Mit dem Scanner-Modul von yast kann man die korrekte Installation testen.
Debian
- Unter Debian
- ist neben der Installation von
xsane
auch die Installation vonsane-utils
erforderlich. - Außerdem muss der jeweilige Benutzer Mitglied der Gruppe
scanner
sein.
- ist neben der Installation von
Ubuntu
- Unter Ubuntu benötigt man jedenfalls in 9.10 Karmic Koala folgende Zeile in
/etc/fstab
:
none /proc/bus/usb usbfs auto 0 0
Evtl. funktioniert auch
none /proc/bus/usb usbfs auto,devmode=0666 0 0
- Ob die Zeile funktioniert lässt sich mit mount testen:
sudo mount -a
- Damit man auch als normaler User auf den Scanner zugreifen kann,[2] kreiert man mit
sudo joe /etc/udev/rules.d/40-basic-permissions.rules
(oder irgendeinem anderen Editor) eine Datei mit folgendem Inhalt
# USB devices (usbfs replacement) SUBSYSTEM=="usb", ENV{DEVTYPE}=="usb_device", MODE="0666" SUBSYSTEM=="usb_device", MODE="0666"
Anschließend muss man das udev-System neustarten:
sudo restart udev
Hinweis: Auf ubuntuusers.de findet sich eine davon leicht abweichende Möglichkeit für das Scannen als normaler User.
Verbindung mit Handy/PDA