Debian-Tipps: Unterschied zwischen den Versionen

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Im Mime-Typ-Editor (in den Einstellungen) <code>evince</code> oder <code>okular</code> als Anzeigeanwendung für Typ <code>application/pdf</code> auswählen.
 
Im Mime-Typ-Editor (in den Einstellungen) <code>evince</code> oder <code>okular</code> als Anzeigeanwendung für Typ <code>application/pdf</code> auswählen.
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Möglicherweise will man auch noch [[Adobe Reader]] installieren.
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Als Drucker zum Drucken in [[PDF]] kann man das Paket <code>cups-pdf</code> installieren:
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  sudo aptitude install cups-pdf
  
 
=== Java ===
 
=== Java ===

Version vom 12. Mai 2014, 14:14 Uhr

Siehe oldCt:Debian

Allgemeines

  • Debian ist eine weit verbreitete Linux-Distribution, die auch Grundlage vieler anderer Distributionen ist (z.B. Ubuntu).
  • Die aktuelle "unstable" Version heißt sid. Die "testing" jessie (Debian 8.0), die aktuell stabile Version ist Debian 7.0 Wheezy.
  • Die alte noch stabile Version von Debian, die 6.0, heißt Squeeze. Die Vorversion 5.0 heißt Lenny.
  • Die alte Version 4.0 heißt Etch und findet sich weiterhin in den Archiven.

Einzelne Versionen

Debian 8.0 Jessie

Debian Jessie hat teilweise noch Probleme mit der Tastatur. Siehe Linux-Tipps#Tastatur

Außerdem gibt es - jedenfalls im April 2014 - noch Probleme beim Erkennen des Einlegens von Wechselmedien wie Digitalkameras, USB-Sticks, CD-ROMs etc.

Installation

Mini Server Installation

Installation über PXE

  • Herunterladen von netboot.tar.gz
  • Auspacken des Archivs auf einem Windows-Server (z.B. mit Cygwin-tar):
 tar -xf netboot.tar.gz
  • Kopieren von debian-installer/i386/pxelinux.0 und debian-installer/i386/pxelinux.cfg in das Verzeichnis, in dem sich auch das Verzeichnis debian-installer befindet.
  • Einrichten der DHCP- und TFTP-Server wie bei Installation von OpenSuse über PXE
  • Starten des Zielrechners

Installation von einem anderen Linux aus

Debian lässt sich wie Ubuntu mittels debootstrap auch von einem anderen laufenden Linux (ohne Booten von CD oder Netzwerkkarte) aus installieren. Zunächst muss man eine Partition sowie eine Swap-Partition erstellen (fdisk oder parted). Dann erstellt man eine chroot-Umgebung und geht die Befehle entsprechend dieser Anleitung (oder dieser) durch (tasksel install standard hat bei mir allerdings nicht funktioniert). Nach dem Neustart (als root ohne Passwort einloggen) kommen Feinheiten:

  • Root-Passwort festlegen:
 passwd
  • Neuen Benutzer hinzufügen:
 adduser einBenutzer
 aptitude install gnome


Weitere Anleitungen:

Installation einzelner Softwarepakete

  • Empfohlen wird der Einsatz von aptitude gegenüber apt-get, weil nur aptitude bei der Deinstallation auch vormals nur wegen der Abhängigkeit zum deinstallierten Paket installierte Pakete wieder deinstalliert.[1]


Sound

Mit

speaker-test 

kann festgestellt werden, ob die Lautsprecher noch funktionieren. Wenn nicht hilft vielleicht

alsactl init

oder

amixer

Sony VAIO PCG-Z600RE

Bei dem etwas älteren Laptop Sony VAIO PCG-Z600RE lässt sich auch Debian 6.0 Squeeze installieren.

Zu beachten ist dabei bei Betrieb eines ebenfalls älteren WLAN-USB-Stick von Sitecom, dass auch die dazu gehörige Firmware installiert ist. (non-free - Zweig in /etc/apt/sources.list hinzufügen und

 aptitude install zd1211-firmware


Für den integrierten Netzwerkadapter braucht man ab Kernel 2.6.29 zusätzlich das Paket linux-firmware (inkl. linux-firmware-non-free):[2]

 aptitude install linux-firmware


Wenn man die Netzwerk-Interfaces selbst verwaltet (in /etc/network/interfaces),

 # cat /etc/network/interfaces
 auto lo
 iface lo inet loopback
 auto eth0
 iface eth0 inet dhcp
 address 192.168.0.20
 netmask 255.255.255.0
 gateway 192.168.0.1


 auto wlan0
 address 192.168.2.22
 gateway 192.168.2.1
 wireless-key a1_usw
 wireless-essid SSID


dann ist es sinnvoll, den Networkmanager zu deinstallieren (denn Gnome-Anwendungen wie Evolution bleiben im Offline-Modus, wenn der Network-Manager keine eigenen Netzwerk-Verbindungen herstellt:[3]

 aptitude remove network-manager-gnome network-manager

Für den Sound findet sich hier die Anleitung für das Yamaha-Device. Unter XFCE muss man noch zusätzlich das Paket gstreamer0.10-alsa installieren.

Bei Problemen mit Linux kann auch zu BSD gewechselt werden.

Weblinks

Konfiguration

Spracheinstellungen

  • In /etc/locale.gen die Raute vor der gewünschten Sprache entfernen
  • locale-gen laufen lassen
  • Mit locale testen

Anmeldemanager

Um im Gnome-Anmeldemanager gdm einen Benutzer ohne Passworteingabe und sonstige Interaktionen anzumelden, muss unter Einstellungen->Systemverwaltung->Anmeldefenster auf dem Reiter Sicherheit sowohl

  • Automatisch anmelden
  • Zeitgesteuert anmelden

mit einem Häkchen versehen werden.

SSH-Server

Wenn der SSH-Server nicht startet, hilft evtl. folgender Befehl:[4]

 cd /sbin
 ln -s start-stop-daemon.REAL start-stop-daemon


Sudo

Sudo bietet gegenüber dem Anmelden als Root eine Menge Sicherheitsvorteile[5].

Neben der Installation des Pakets sudo muss noch mit

 adduser user sudo

der privilegierte Nutzer user der Gruppe sudo hinzugefügt werden. Die Privilegierung erhält er nach dem nächsten Anmelden.

XFCE

Automatisches Anmelden

Zur automatischen Anmeldung mittels des Displaymanagers LightDM ist in der /etc/lightdm/lightdm.conf im Abschnitt SeatDefaults folgende Zeilen einzufügen

 autologin-user=user
 autologin-user-timeout=10

wobei user durch den Namen des automatisch einzuloggenden Benutzers ersetzt werden muss.

Starter-Leiste

Die Starter-Leiste des XFCE lässt sich durch Rechtsklick anpassen. Z.B. an das untere Ende der Arbeitsfläche befördern oder einen Lautstärkeregler hinzufügen.

Theme

Wenn man die Murrine-Themes hinzufügt

 aptitude install murrine-themes

kann man unter Einstellungen -> Erscheinungsbild das Theme Albatross oder Greybird wählen.

Auf xfce-look.org finden sich auch Symbole, z.B. von treepata.nl mit hohem Kontrast.

Schriftdarstellung

Sollte die Schriftdarstellung unscharf sein, dann kann man versuchen, unter Einstellungen -> Erscheinungsbild -> Schriften die Kantenglättung auszuschalten. Im Browser merkt man die Umstellung erst nach einem Abmelden.[6]

PDF

Im Mime-Typ-Editor (in den Einstellungen) evince oder okular als Anzeigeanwendung für Typ application/pdf auswählen.

Möglicherweise will man auch noch Adobe Reader installieren.

Als Drucker zum Drucken in PDF kann man das Paket cups-pdf installieren:

 sudo aptitude install cups-pdf

Java

Siehe Java

Die OpenJDK-Version von Java stellt mit IcedTea auch ein Plugin zum Ausführen von Applets im Browser zur Verfügung:

 aptitude install icedtea-plugin

Zusätzlich gibt es auch einen Player von Java Web Start-Anwendungen (mit Endung .jnlp):

 aptitude install icedtea-netx

Flash

Um Adobe Flash zu aktivieren, müssen die Paketquellen neben main auch contrib und non-free enthalten. Dann muss über den Lader Adobe Flash installiert werden:

 aptitude install flashplugin-installer

Browser

Neben dem Firefox-Derivat Iceweasel bietet sich unter Debian auch der kommerzielle, aber kostenlose Browser Opera an, der unter Linux auch noch den Opera Mail-Client enthält.


Unterhaltung

Angebote der öffentlichen Fernsehsender können über die Mediathek über das Internet angeschaut werden.

 aptitude install mediathekview

Pakete

Pakete-Selbstbau

  • Hilfreich beim Pakete-Selbstbau sind die debhelper-Skripte; siehe
 man debhelper 
  • Nach Installation des Pakets dh-make kann mit folgendem Befehl ein Skelett eines Pakets erzeugt werden:
 dh_make --packagename paketname_0.1 --createorig

Meta-Paket

mittels equivs

Das Equivs-Paket installieren:

 sudo aptitude install equivs

Control-Datei anlegen:

 equivs-control meinpaket

Control-Datei bearbeiten, z.B. mit joe

 joe meinpaket

.deb erzeugen:

 equivs-build meinpaket

Nun geht's ans testen. Paket installieren:

 dpkg -i meinpaket_1_0.deb

Abhängigkeiten auflösen mit

 aptitude install -f

Jetzt müsste es laufen.

Links

Meta-Pakete sind Pakete, die keinen eigenen Inhalt haben, sondern bei ihrer Installation die Installation von Abhängigkeiten erzwingen:

Anleitungen:

Einfaches Paket mit einem Skript

Paket dh-make installieren
 aptitude install dh-make
Grundstruktur

Um ein Paket PAKET zu erstellen

 mkdir -p ~/pkg/PAKET-0.1
 cd ~/pkg/PAKET-0.1
 dh_make -e name@email.de --packagename PAKET --single --native --copyright=gpl
Kontrolldateien
pkg/PAKET/debian/control
  • Architektur
 Architecture:all
  • Section
 Section: misc
  • Leerzeile
  • Packagename
 Package: PAKET
  • Eintragen von Abhängigkeiten
 Depends: NOETIGES_PAKET, ...
 Suggests: LIEBES_PAKET, ...
  • Beschreibung
 Description: Kurzbeschreibung
  Die Absätze der Langbeschreibung beginnen jeweils mit einem Leerzeichen.
pkg/PAKET/debian/copyright

Insbesondere Email ist anzupassen, wenn man nicht vor dem Aufruf von dh_make die Variable DEBEMAIL exportiert hat

 export DEBEMAIL=user@domain.com
pkg/PAKET/debian/changelog
  • Evtl. Anheben der Versionsnummer
  • Das Tool dch kann bei Veränderungen der changelog helfen
Dateien entfernen
  • Entfernen von README.Debian
 rm ~/pkg/PAKET/debian/README.debian
  • Entfernen von Beispieldateien
 rm ~/pkg/PAKET/debian/*.ex
Optionales Erstellen eines Skripts
Skript erstellen
 cd ~/pkg/PAKET-0.1
 mkdir bin
 echo -e '#!/bin/bash\necho -e "Hallo $USER,\\nDein $0"' > bin/PAKET.sh
 chmod a+x bin/PAKET.sh
Skript zur Installation anmelden

Das Skript und sein Installationsordner müssen noch in der Datei debian/install (noch zu erzeugen) eingetragen werden bin/PAKET.sh usr/bin/

Quellarchiv bauen
 tar -czf ../PAKET-0.1.tar.gz bin/
Paketbau
 debuild -us -uc

Mit diesem Befehl erhält man ein unsigniertes Paket im übergeordneten Verzeichnis (~/pkg). Die beiden Optionen können auch weggelassen werden, wenn man einen GPG-Key hat. Den erzeugt man mit:

 gpg --gen-key

Mit

 gpg --list-keys

lassen sich die vorhandenen Schlüssel anzeigen.

Links

Siehe

Paket mit einem kleinen C++-Programm

Tools

  • FPM ist ein Tool zur einfachen Erstellung von .rpm und .deb-Archiven

Eigenes Paket-Repository

Dienste

Bluetooth

Computer als Obex Push Server

Computer soll Bilder vom Handy empfangen können:

  • Im Gnome Bluetooth Manager (Icon auf der Startleiste) eigenen Computer als Bluetooth sichtbar machen
  • Installieren von obexpushd:
  apt-get install obexpushd
  • OBEX Push Server anmelden
  sdptool add OPUSH
  • OBEX Push Server starten
  obexpushd -B

Pairen eines anderen Computers/Handys

  • Suchen des anderen Geräts mit
 hcitool scan
  • Schauen ob es OBEX File Transfer unterstützt (MAC-Adresse vom hcitool scan:
 sdptool browse 10:1E:1D:17:19:E4 
  • Auflisten des Austauschordners des anderen Geräts:
 obexftp -b 10:1E:1D:17:19:E4 -l
  • Zunächst wird auf dem anderen Gerät nach einer PIN (frei wählbar) gefragt
  • Dann blinkt der Gnome Bluetooth Manager (Icon auf der Startleiste); beim Klicken auf das Icon wird man auch hier nach der PIN gefragt. Dieselbe PIN eingeben. Fertig!

Weblinks

Anwendungen

Iceweasel aka Firefox

Debian nutzt aus lizenzrechtlichen Gründen den Fork Iceweasel von Firefox.

Wer unter Debian 8.0 Jessie eine aktuelle Version des Iceweasel will sollte eine /etc/apt/sources.list.d/iceweasel.list-Datei mit folgendem Inhalt anlegen:[7]

 deb http://mozilla.debian.net/ wheezy-backports iceweasel-release

Dazu sollte noch der Archiv-Key installiert werden:

 wget -O - http://deb.opera.com/archive.key http://mozilla.debian.net/archive.asc | apt-key add -

Danach

 aptitude update
 aptitude install iceweasel iceweasel-l10n-de

Opera

OpenOffice

MediaWiki