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8.913 Bytes hinzugefügt ,  16:40, 27. Nov. 2022
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Siehe [http://www.mpex.net/info/verlustfrei.html Überblick zu verlustfreien Audioformaten]
 
Siehe [http://www.mpex.net/info/verlustfrei.html Überblick zu verlustfreien Audioformaten]
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Daneben gibt es Formate zum Erfassen von Noten/Steuerungsbefehlen etc.:
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* [[MIDI]]
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* [https://www.musicxml.com/software/ MusicXML]
    
== Lieder herunterladen ==
 
== Lieder herunterladen ==
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=== Soundkarte ===
 
=== Soundkarte ===
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==== Von Linux unterstützte Soundkarten ====
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Üblicherweise funktionieren die üblichen USB-Sound-Sticks gut mit Linux.
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Trotzdem sollte man vor dem Kauf googeln, ob es wirklich Linux-Support gibt.
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Für höherwertige Soundkarten siehe bei [https://wiki.linuxaudio.org/wiki/hardware_support linuxaudio.org]
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==== ALSA-SoundSystem ====
 
==== ALSA-SoundSystem ====
 
Der Benutzer, der auf die Soundkarte zugreifen will, muss zumindest beim ALSA-Soundsystem der Gruppe <code>audio</code> angehören:
 
Der Benutzer, der auf die Soundkarte zugreifen will, muss zumindest beim ALSA-Soundsystem der Gruppe <code>audio</code> angehören:
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Mit  
 
Mit  
 
   aplay -L
 
   aplay -L
lassen sich die installierten Soundkarten ausgeben.
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lassen sich die installierten (virtuellen) Soundkarten ausgeben.
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Um alle Soundgeräte nacheinander zu testen, kann man Folgendes eingeben:
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  aplay -L | grep -e '^[^ ]' | xargs -n1 speaker-test -tw --nloops 1 -c2 -D
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   radeon.audio=1
 
   radeon.audio=1
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Manchmal hilft die Initialisierung mit
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  sudo alsactl init
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und ein anschließender Neustart.<ref>Vgl. https://wiki.debian.org/ALSA </ref>
    
Die Konfiguration von ALSA erfolgt in der systemweiten Datei <code>/etc/asound.conf</code> oder der benutzerspezifischen <code>~/.asoundrc</code>.
 
Die Konfiguration von ALSA erfolgt in der systemweiten Datei <code>/etc/asound.conf</code> oder der benutzerspezifischen <code>~/.asoundrc</code>.
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   sudo adduser USER pulse
 
   sudo adduser USER pulse
 
   sudo adduser USER pulse-access
 
   sudo adduser USER pulse-access
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===== Pulseaudio findet ALSA-Geräte nicht =====
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Wenn ALSA die Soundgeräte findet, Pulseaudio aber nicht, hilft eine Änderung von <code>/etc/pulse/default.pa</code>:
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  load-module module-alsa-sink device=hw:0
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Dabei muss "hw:0" durch das gewünschte ALSA-Gerät (mit <code>aplay -L</code> anzuzeigen) ersetzt werden. Die Zeile kann auch wiederholt werden, um mehrere ALSA-Geräte in Pulseaudio aufzunehmen.
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===== Pulseaudio nicht automatisch starten =====
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Normalerweise wird pulseaudio automatisch gestartet, wenn ein Programm darauf zugreifen will. Das lässt sich vermeiden, indem in der Datei <code>/etc/pulse/client.conf</code> der Wert <code>autospawn</code> auf <code>no</code> gesetzt wird.
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===== Pulseaudio als Pulseaudio-Server im Heimnetz nutzen =====
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Man sollte [[Avahi]], [[PulseAudio]] einschließlich des Pakets pulseaudio-module-zeroconf installiert haben.
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Bei normaler Verwendung muss die Datei <code>/etc/pulse/default.pa</code> geändert werden (wenn nicht das GUI-Programm <code>paprefs</code> genutzt wird). Folgende Zeilen sind hinzuzufügen:<ref>Vgl. https://www.raspberrypi.org/forums/viewtopic.php?t=11124 </ref>
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  load-module module-native-protocol-tcp auth-ip-acl=127.0.0.1;192.168.0.0/16 auth-anonymous=1
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  load-module module-zeroconf-publish
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Damit ist allerdings ein Sicherheitsrisiko verbunden, da alle Clients im Heimnetz ohne Authentifizierung darauf zugreifen können.
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Bei Verwendung von PulseAudio als Systemdienst muss die Datei <code>/etc/pulse/system.pa</code> gleichermaßen geändert werden.
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Damit die Clients den Server finden, muss in deren <code>/etc/pulse/default.pa</code> ergänzt werden:
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  load-module module-zeroconf-discover
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===== Pulseaudio auf einem Rechner von verschiedenen Usern gemeinsam nutzen =====
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Pulseaudio kann normalerweise nur von dem User genutzt werden, unter dessen Kennung der Pulseaudio-Server läuft. Ein Workaround ist das Aktivieren des Pulseaudio-Servers für das Netzwerk wie oben beschrieben. Man kann hier die erlaubten Zugriffe natürlich auf den eigenen Rechner (127.0.0.1) beschränken.
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Damit die Clients auch über das Netzwerkprotokoll den Pulseaudio-Server ansprechen können, muss noch in der Datei <code>/etc/pulse/client.conf</code> Folgendes eingefügt werden:
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  autospawn = yes
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  default-server = 127.0.0.1
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Eine wohl sicherere Alternative ist die [https://wiki.archlinux.org/index.php/PulseAudio/Examples#Allowing_multiple_users_to_use_PulseAudio_at_the_same_time Einrichtung von Unix-Sockets für PulseAudio].
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===== Pulseaudio immer wach =====
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Um zu verhindern, dass PulseAudio manche Sounds schlafen legt, hilft evtl. in <code>/etc/pulse/default.pa</code> die Zeile
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  load-module module-suspend-on-idle
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auszukommentieren (eine Raute # davor zu setzen).
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Da Pulseaudio kein HDMI-Audio erzeugen kann, wenn kein HDMI-Video-Signal ausgegeben wird, muss der Bildschirm per Hand eingeschaltet werden, z.B. mit
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  DISPLAY=:0 xset dpms force on
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Siehe auch
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* https://www.elektronik-kompendium.de/sites/raspberry-pi/2107011.htm
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===== Ausgaben von Pulseaudio verschieben =====
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Die Ausgabemöglichkeiten kann mittels
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  pactl list sinks
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angezeigt werden.
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Die derzeitigen Pulseaudio-Clients sieht man mittels
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  pactl list clients
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Welche Clients welche Ausgabemöglichkeiten nutzen, zeigt
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  pactl list sink-inputs
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oder kürzer
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  pactl list short sink-inputs
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Einen Client kann man damit auf eine andere Ausgabemöglichkeit verschieben:
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  pactl  move-sink-input $CLIENT_NR $SINK_NR_OR_NAME
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===== Ausgaben in Datei mitschneiden =====
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Möchte man die Audio-Ausgabe in einer WAV-/MP3-/OGG_Datei sichern, geht das mit Bordmitteln von Pulseaudio.
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Zunächst mit
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  pacmd list-sink-inputs
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den zutreffenden "Sink" ermitteln. (Nummer hinter "index:")
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* WAV-Datei
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  parec --monitor-stream=$INDEX --file-format=wav aufnahme.wav
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* OGG-Datei (Bitte Paket <code>vorbis-tools</code> installieren)
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  parec  --monitor-stream=$INDEX | oggenc -b 192 -o aufnahme.ogg --raw -
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 +
 +
 +
Siehe
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* https://blog.tausys.de/2016/12/21/pulseaudio-audio-stream-von-programmen-aufnehmen/
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 +
Siehe zu weiteren Mitschnittmöglichkeiten (z.B. krecord, gramofile)
 +
* https://www.linux-community.de/ausgaben/linuxuser/2003/11/audio-aufnahme-mit-linux-tools/
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 +
===== Soundqualität =====
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Mit einigen Einstellungen kann man die [https://medium.com/@gamunu/enable-high-quality-audio-on-linux-6f16f3fe7e1f Soundqualität unter Linux erhöhen].
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Auch scheint [https://stackoverflow.com/questions/27122564/which-version-of-linux-has-support-for-dolby-advanced-audio-v2 Dolby Atmos unter Linux] zu funktionieren.
 +
 +
Siehe auch
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* https://swaroop-m.medium.com/beginners-guide-for-better-audio-quality-in-linux-d41de6f35a14
 +
* https://www.reddit.com/r/linux/comments/coi4dt/a_complete_guide_of_and_debunking_of_audio_on/
 +
* https://pacesettergraam.wordpress.com/2016/10/03/1611/
 +
 +
===== Pulseaudio-Infos =====
 +
Siehe
 +
* https://rudd-o.com/linux-and-free-software/how-to-make-pulseaudio-run-once-at-boot-for-all-your-users
    
=== Music Player ===
 
=== Music Player ===
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* Rhythmbox
 
* Rhythmbox
 
* [[VLC]]
 
* [[VLC]]
* [http://www.linux-community.de/Internal/Artikel/Print-Artikel/LinuxUser/2012/01/Digitales-DJ-ing-unter-Linux/(article_body_offset)/2 Mixxx] - eine DJ-Software, mit der man u.a. taktgenaues Überblenden schafft.
+
* [[Mixxx]] - eine DJ-Software, mit der man u.a. taktgenaues Überblenden schafft.
    
===== Konsolen-Player =====
 
===== Konsolen-Player =====
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* [http://www.geekbone.de/geekbone-blog/?p=969 shareplay] (AirPlay-Renderer),
 
* [http://www.geekbone.de/geekbone-blog/?p=969 shareplay] (AirPlay-Renderer),
 
* [http://binarysurfer.blogspot.de/2011/03/enable-airplay-in-ubuntu.html Totem Plugin].
 
* [http://binarysurfer.blogspot.de/2011/03/enable-airplay-in-ubuntu.html Totem Plugin].
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==== Streaming-Anbieter ====
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===== Spotify =====
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Siehe [[Spotify]]
    
=== Audio-CDs ===
 
=== Audio-CDs ===
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=== Musiksammlung ===
 
=== Musiksammlung ===
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==== CD rippen ====
 +
 +
* ripperX
 +
** https://wiki.ubuntuusers.de/ripperX/
 +
** Mir bekannte Tags für die Dateibenennung:<ref>Vgl. https://sourceforge.net/p/ripperx/bugs/41/</ref>
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*** %# - Songnummer
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*** %s - Songtitel
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*** %a - Künstler
    
==== Musik taggen ====
 
==== Musik taggen ====
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* Ein fertiges Produkt auf dieser Basis ist [http://sourceforge.net/projects/filerename/ filerename].
 
* Ein fertiges Produkt auf dieser Basis ist [http://sourceforge.net/projects/filerename/ filerename].
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=== Soundbearbeitung ===
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 +
Das Standard-Sound-Bearbeitungsprogramm ist [[Audacity]].
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=== Stille am Anfang und Ende abschneiden ===
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Beim Rippen einer LP o.Ä. entsteht manchmal Stille am Anfang und Ende des Stücks, die auch automatisch entfernt werden kann.
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Z.B. mit dem [https://wiki.audacityteam.org/wiki/Nyquist_Effect_Plug-ins#Trim_Silence Plugin Trim Silence] für [[Audacity]].
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Es kann wohl auch für Batchbearbeitung genutzt werden.
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mp3splt könnte ebenfalls helfen. Dazu braucht man aber eine [[CUE]]-Datei um die Schnittpunkte festzulegen.
 +
 +
Möglicherweise hilft auch [https://mpesch3.de/index.html mp3DirectCut].
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 +
Es geht möglicherweise auch mit sox:
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* https://unix.stackexchange.com/questions/124734/how-to-remove-silence-part-from-mp3-that-is-extracted-from-tv-drama
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* https://digitalcardboard.com/blog/2009/08/25/the-sox-of-silence/
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 +
==== Trimmen mit ffmpeg ====
 +
Es geht  auch mit [https://ffmpeg.org/ffmpeg-filters.html#silenceremove ffmpeg]. Siehe das Beispiel in
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https://forum.manjaro.org/t/trim-silence-in-audio-files-by-directory/18988 . Der dazu benötigte Filter ist [https://ffmpeg.org/ffmpeg-filters.html#silenceremove silenceremove].
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Beispiel, um aus einer WAV-Datei eine MP3-Datei zu machen, in der die Stille am Anfang und Ende nicht enthalten ist:
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  ffmpeg -i tmp/aufnahme.wav -af silenceremove=start_periods=1:stop_periods=1:detection=peak "tmp/OUTPUT.mp3"
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 +
Siehe auch
 +
* https://stackoverflow.com/questions/25697596/using-ffmpeg-with-silencedetect-to-remove-audio-silence
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 +
=== Komponieren ===
 +
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Mit [https://wiki.ubuntuusers.de/NtEd/ NtEd] kann man Partituren erstellen. Es stürzt aber ab und zu ab (Stand: 05/2020).
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 +
Auch mit [https://wiki.ubuntuusers.de/MuseScore/ MuseScore] kann man Partituren erstellen und auch abspielen lassen.
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 +
[http://lilypond.org/easier-editing.de.html Lilypond] ist ein Werkzeug, um .ly-Textnotendateien in schönen Notensatz umzusetzen.
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* Dafür gibt es den (Text-)Editor [https://frescobaldi.org/ Frescobaldi].
 +
* [https://wiki.ubuntuusers.de/Denemo/ Denemo] verwendet dagegen Lilypond nur im Hintergrund und lässt sich graphisch bedienen.
 +
* Online kann man Lilypond auf http://lilybin.com/ editieren.
 +
 +
Siehe auch
 +
* [https://de.wikipedia.org/wiki/ABC_(Musiknotation) abc-Musiknotation]
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** https://wiki.linuxaudio.org/wiki/abcmiditutorial
 +
** [https://github.com/paulrosen/abcjs ABC-Javascript-Library abcjs]
 +
** Debian-Package abcmidi mit <code>abc2midi</code>
 +
** Debian-Package abcm2ps
 +
** http://kurs.schacherl.info/ABC-Musiknotation/abc_syntax/abc_syntax.html
 +
* https://wiki.ubuntuusers.de/Rosegarden/
    
== MIDI ==
 
== MIDI ==
 +
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=== MIDI im Browser ===
    
Auch mit einigen Browsern kann man auf MIDI-Devices (oder deren Emulationen) zugreifen.
 
Auch mit einigen Browsern kann man auf MIDI-Devices (oder deren Emulationen) zugreifen.
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Siehe
 
Siehe
 
* [https://www.toptal.com/web/creating-browser-based-audio-applications-controlled-by-midi-hardware Tutorial zur Web MIDI API]
 
* [https://www.toptal.com/web/creating-browser-based-audio-applications-controlled-by-midi-hardware Tutorial zur Web MIDI API]
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* Debian-package timidity - erlaubt das Abspielen von MIDI-Dateien. Dazu sollte man einen Soundfont installieren.
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 +
Demos siehe
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* [http://webaudiodemos.appspot.com/MIDIDrums/index.html Drum Machine] - Open Source
 +
* https://webaudiodemos.appspot.com/slides/webmidi.html#/
 +
* https://www.audiotool.com/product/device/heisenberg/
 +
* http://nicroto.github.io/viktor/
 +
 +
=== MIDI unter Linux ===
 +
http://tedfelix.com/linux/linux-midi.html
    
== Weiterführendes ==
 
== Weiterführendes ==

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